Matze Schäffer: „Wir sind Meister!“

Das Trainerteam - Gemeinsam sind wir stark

Der OFV krönt sich und schreibt ein neues Kapitel Vereinsgeschichte

Es war ein Tag, den Spieler, Verantwortliche und Fans des Ochsenfurter FV so schnell nicht vergessen werden. Mit großer Leidenschaft, eindrucksvoller Geschlossenheit und einem unbändigen Willen hat sich der OFV die Meisterschaft gesichert – und das mit einem dramatischen Finale am letzten Spieltag. Gefeiert wurde der Triumph am Tag des Geschehens und nunmehr offiziell am 6. Juni im Vereinsheim – mit Emotionen, Dankbarkeit und einem klaren Blick in die Zukunft. 

Vorsitzender Matthias Schäffer brachte es in seiner Ansprache auf den Punkt: „Wir sind einfach nur mächtig, glücklich, stolz.“ Worte, die den Stolz auf eine Saison voller Einsatz und Herzblut widerspiegeln. Neben dem Team richtete Schäffer auch seinen Dank an Mitstreiter aus dem Vorstand, Sponsoren wie Kauzen-Bräu, Unterstützer aus der Stadt Ochsenfurt sowie die vielen Ehrenamtlichen, die den Verein tragen.

Auch der zweite Vorsitzende Sandro Michel ließ die Emotionen freien Lauf: „Es waren mehrere supergeile Jahre mit euch. Und ich wünsche mir von Herzen, dass wir diesen Weg weitergehen.“ Besonders rührend: Die Rückkehr von Trainer Joshua Michel, der eigentlich ein Auslandssemester geplant hatte, aber sich nun doch für die Fortsetzung seines Engagements beim OFV entschieden hat – zur Freude des gesamten Vereins.

Sportlich war es eine Entwicklung mit Höhen und Tiefen. Joshua Michel zeichnete in seiner Rede einen dreijährigen Weg nach, der von harter Aufbauarbeit, einer bitteren Relegationsniederlage im Vorjahr und nun endlich dem verdienten Lohn – dem Aufstieg – geprägt war. „Was die Mannschaft geleistet hat, ist außergewöhnlich. Sie hat sich diese Meisterschaft wirklich erarbeitet – mit Schweiß, Disziplin und Teamgeist.“

Auch die Stadt Ochsenfurt zeigte sich begeistert. Dritter Bürgermeister Tilo Hemmert lobte die sportliche Leistung und den Zusammenhalt: „Ihr habt nicht nur auf dem Platz überzeugt, sondern auch gezeigt, was Teamgeist und Engagement bewirken können.“ Die Stadt wird auch künftig die Arbeit des Vereins aktiv unterstützen.

Mit einem Zuschauerschnitt von über 100 pro Spiel – ein Wert, der selbst in höheren Ligen nicht selbstverständlich ist – hat der OFV längst gezeigt, dass er sportlich wie strukturell bereit ist für die nächste Herausforderung: die Kreisklasse.

Es war mehr als nur eine Meisterfeier – es war ein Statement. Der OFV lebt, wächst – und ist bereit für das nächste Kapitel.

Text und Bild: Walter Meding

Heinz -Heiner- Moll hat uns für immer verlassen

Der Ochsenfurter Fußballverein trauert um sein langjähriges Mitglied. Heinz „Heiner“ Moll, der am 22. April 2025 im Alter von 84 Jahren verstorben ist.

Heiner war über beeindruckende 57 Jahre eng mit unserem Verein verbunden – zunächst seit dem 15. August 1967 beim FC Ochsenfurt, ab dem 1. Juli 2012 dann als Mitglied unseres heutigen Vereins, dem Ochsenfurter FV.

Als Beisitzer im Vorstand des FC Ochsenfurt von 1991 bis 1998 brachte sich Heiner aktiv in die Vereinsarbeit ein. Besonders hervorzuheben ist sein Engagement beim Bau des Vereinsheims – ein bleibendes Zeugnis seines unermüdlichen Einsatzes für unseren Verein. Für seine 50-jährige Treue wurde ihm 2017 die Verbandsehrenmedaille in Silber verliehen.

Neben seinem offiziellen Engagement war Heiner auch außerhalb des Spielfelds tief im Vereinsleben verwurzelt – insbesondere bei den Knobelbrüdern, deren Gemeinschaft er bis zuletzt mitgeprägt hat.

Wir verlieren mit Heiner nicht nur ein treues Mitglied, sondern auch einen Freund, auf den immer Verlass war. Seine Hilfsbereitschaft, sein Humor und sein Herz für den Verein werden uns fehlen.

Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und allen Angehörigen.

Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Ochsenfurter FV e.V.

Im Namen der Vorstandschaft und aller Mitglieder

Herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft

Foto: René Gsell

Die Sensation lief dazu allerdings in Giebelstadt II gegen den Tabellenführer  Gaukönigshofen. Letztere führten bis zur 60. Minute 2:0, könnten laut eines neutralen Zeitzeugen locker 6:0 führen, und kassierten ein haltbares 1:2. Das Dilemma nahm seinen Lauf. In Minute 71 dann das 2:2 durch Tyrese Niggemann.

Was folgte war eine Nachspielzeit von sechs Minuten und zwei super Möglichkeiten die Tabellenführung wieder zurückzuholen. Und dann in Minute 96 das 3:2 für die Gastgeber aus "Dachdorf".

Danke dorthin für die Schützenhilfe nach Giebelstadt und Danke OFV Team für diese lang überfällige Meisterschaft!

Die Tore beim 4:0 in Gerbrunn erzielten 2x Weidlich, Hemkeppler und Lange.

Die II. Mannschaft siegt zu Hause 8:2 gegen Bütthard / Wittighausen II 8:2 und belegt einen respektvollen 4. Platz.

Text: Walter Meding; Bilder: (Galerie): Bernhard Schenkel

Hier der Text aus dem Sportportal www.anpfiff.info von Alexander Rausch:

Unverhofft kommt oft! Der Ochsenfurter FV hat den SV Gaukönigshofen am letzten Spieltag noch abgefangen, auch weil der Tabellenführer einen 2:0-Vorsprung verspielte und erstmals in dieser Saison verlor. Die Zuckerstädter hingegen siegten deutlich in Gerbrunn und holten sich unerwartet doch noch den Titel. Unvorbereitet waren sie allerdings nicht.
 
Joshua Michel strahlte. Der Trainer des Ochsenfurter FV konnte sein Glück kaum fassen. Zwar hatte er auf einen Ausrutscher des direkten Kontrahenten aus Gaukönigshofen gehofft, wirklich damit gerechnet hatte er aber nicht. „Sie hatten in der gesamten Runde noch kein Spiel verloren. Daher war die Wahrscheinlichkeit gering, dass sie ausgerechnet im letzten Duell in Giebelstadt verlieren. Wir hatten schon mit der Relegationsteilnahme gerechnet“, war Coach nach Spielende ehrlich.

Dominanter Auftritt und dann doch noch Meister

Zudem hatte es lange auch nicht danach ausgesehen, als würde der Tabellenführer wirklich patzen. Nach fünf Minuten führte der nämlich schon mit 2:0 und war klar auf Meisterkurs. Die die Reserve der Sportvereinigung legte nach der Pause einen Gang zu und drehte die Partie in der Nachspielzeit. „Ich wusste, wie es in Giebelstadt steht, auch wenn ich das nicht gewollt habe“, konzentrierte sich der OFV-Übungsleiter auf das Spiel seiner Elf bei Gerbrunns Zweite.

Das verlief vor der Pause noch einigermaßen ausgeglichen, ehe die Blau-Weißen im zweiten Durchgang für klare Verhältnisse sorgten. „Ich habe kaum Bälle auf mein Tor bekommen. Wir waren klar besser und haben hochverdient gewonnen“, befand Keeper Patrick Fuchs. Dass es am Güßgraben so laufe, habe auch er gehofft. Dass es so gekommen sei, sei aber richtig geil. Vor allem weil die Stimmung nach dem Fall auf Platz Zwei in der Mannschaft etwas kippte.
 
Verdienter Titelgewinn nach erneut starker Saison

Dennoch: Verdient ist der Titel allemal. Schließlich gehörten die Ochsenfurter über die gesamte Spielzeit zu den Topteams der Liga. Die Niederlagen in Fuchsstadt und Rottenbauer hätten den Zuckerstädtern aber beinahe den schon sicher geglaubten Titel gekostet. „Dass wir es nicht mehr in eigener Hand hatten, gab uns vielleicht die nötige Lockerheit für die letzten beiden Spiele. Wir haben heute unser Spiel gespielt“, glaubt Joshua Michel, dessen Team merklich angefangen hatte, zu denken.

Doch der letzte Spieltag nahm eine unerwartete Wendung zum Positiven. „Ich bin mega stolz. Die Entwicklung ist unfassbar. Die Trainingsbeteiligung hat sich verdoppelt. Die Reserve ist Zweiter geworden im Premierenjahr. Wir haben im Vorjahr am vorletzten Spieltag die Meisterschaft verspielt. Auch jetzt schienen wir es wieder verspielt zu haben. Ich bin unsagbar stolz auf die Mannschaft. Die Jungs sind eine geile Einheit geworden. Sie hat es sich mit harter Arbeit verdient“,freute sich Joshua Michel.

Libella-Cup - 2025

Grafik: Steffi Leuerer